Daniel 1: Gott tut Wunder
Babylon gegen Jerusalem
Die Berichte im Buch Daniel beginnen im Jahr 605 v. Chr. Der neubabylonische König Nebukadnezar hat in der Schlacht von Karkemish gerade die Ägypter besiegt und belagert nun, kurze Zeit später, Jerusalem. Eigentlich war Juda ein vom Pharao von Ägypten eingesetzter Vasall, doch jetzt wechselt der Machthaber, und die Babylonier haben das Sagen. Der Text betont, dass es nicht nur ein politischer, sondern auch ein religiöser Konflikt war. Die Tempelgeräte werden aus dem Haus Gottes in Jerusalem von den Babyloniern geraubt und in die Schatzkammer eines ihrer Götter gebracht. Die Botschaft, die den Besiegten vermittelt werden sollte, war: Euer Gott ist zu schwach, um euch vor uns zu schützen. Unsere Götter sind eurem Gott weit überlegen. Wir haben nicht nur euch, sondern auch euren Gott besiegt!
Dieser Konflikt zwischen Jerusalem, dem Inbegriff für die Anbetung des wahren Gottes, und Babylon, dem Inbegriff für Heidentum und die Verehrung anderer Götter, zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch Daniel. Die tatsächliche historische Auseinandersetzung wird so zu einem besonderen Symbol für den geistlich-religiösen Konflikt, der die gesamte Menschheitsgeschichte prägt. Die Geschichte von Daniel 1 nimmt uns hinein in diesen Konflikt, der Menschen ganz real
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