Warum kann man Gott nicht wahrnehmen?
„Gott wohnt in einer anderen Dimension, zu der wir keinen Zugang haben.“
Die Frage, warum wir Gott nicht wahrnehmen können, lässt sich am besten an einem Beispiel verdeutlichen: Nehmen wir einmal an, es gäbe ein Wesen, dass nur Länge und Breite kennt. Dieses könnte sich nicht vorstellen, dass es Höhe gibt und was Höhe bedeutet. Es könnte auch nichts wahrnehmen, das sich in der dritten Dimension – also über oder unter ihr – befindet.
Genauso können auch wir aus unserer dreidimensionalen Welt heraus Gott nicht wahrnehmen. Er wohnt in einer anderen Dimension, zu der wir keinen Zugang haben, weil wir uns von Gott getrennt und losgesagt haben. Wenn Gott aber in unsere Welt eingreift, können wir nur so viel über ihn wissen, wie er uns offenbart.
Bei allen Fragen um die Existenz Gottes muss uns eins klar sein: Der Schöpfer des Universums hört nicht auf zu existieren, wenn wir nicht mehr an ihn glauben. Aber ohne Gott hören wir eines Tages auf zu existieren. So verkündete der Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche voller Überzeugung: „Gott ist tot!" Doch das Gegenteil ist inzwischen der Fall: Nietzsche ist tot.