Warum ist die Bibel eine Offenbarung Gottes?
„In der Bibel stehen zahlreiche Zusagen Gottes, die Menschen für sich in Anspruch genommen haben. Sie haben erfahren, dass Gott zu dem steht, was er verspricht!“
Es gibt vier gute Gründe dafür, dass die Bibel eine Offenbarung Gottes ist:
1. Sie enthält – im Gegensatz zu anderen so genannten „heiligen Schriften" – zahlreiche historische Aussagen, die wir heute überprüfen können.
Da kauft Abraham eine Höhle von einem Hethiter. Die Historiker des 19. Jahrhunderts hatten sich noch über diesen Bericht lustig gemacht, weil sie glaubten, dass es die Hethiter niemals gegeben habe. Doch als Archäologen die gewaltigen Städte dieses vergessenen Volkes ausgruben, verstummten die Kritiker. Sie mussten außerdem feststellen, dass die Abmachungen für den Besitzerwechsel der Höhle einem hethitischen Kaufvertrag entsprachen. – Die Bibel ist also historisch glaubwürdig.
2. Die Bibel enthält Hunderte von Prophezeiungen, die sich exakt erfüllt haben. Nur wenige sind nicht eingetroffen, weil sie von Bedingungen abhingen. Und manche liegen noch in der Zukunft. Wir Menschen können aber nichts Genaues über die Zukunft aussagen. Wir können nur raten und spekulieren. – Eingetroffene Prophezeiungen fehlen in den „heiligen Schriften" anderer Religionen.
Da kündigte der Prophet Daniel die Zerstörung des zweiten jüdischen Tempels an, als dieser noch nicht errichtet worden war. Außerdem prophezeite er, dass der Tempel bis zum Ende der Welt (!) verwüstet bleiben wird. Jesus bestätigte die Richtigkeit der Voraussage. Tatsächlich zerstörten die Römer 70 n. Chr. das Tempelgebäude. Dreihundert Jahre später wollte der römische Kaiser Julian diese Prophezeiung widerlegen, um Altes und Neues Testament gleichzeitig zu entkräften. Deshalb gab er den Befehl, den jüdischen Tempel wieder aufzubauen. Doch Geschichtsschreiber berichten, dass Erdbeben und Feuersbrünste den Tempelplatz erneut verwüsteten. – Kaiser Julian scheiterte also kläglich. Auf seinem Totenbett gestand er: „So hast du nun doch gesiegt, Galiläer!" (Karl Heussi, Kompendium der Kirchengeschichte, J.C.B. Mohr-Verlag, Tübingen 1971, S. 93).
Die erfüllte Prophetie zeigt uns, dass Gott der eigentliche Autor der Bibel ist – ein Wesen, das genau weiß, was die Zukunft bringt.
3. In der Bibel stehen zahlreiche Verheißungen. Diese Zusagen Gottes haben viele Menschen für sich in Anspruch genommen, und sie haben erfahren, dass Gott zu dem steht, was er verspricht! Das macht uns Christen sicher: Die Bibel ist Gottes Wort! Auch solche Verheißungen fehlen in anderen Büchern, die Gottesoffenbarungen sein sollen.
4. Religionen zeigen Wege auf, wie der Mensch sich zu Gott, zur Erlösung von Leid oder zum ewigen Leben emporarbeiten kann. Doch in Wirklichkeit ist der Mensch hoffnungslos verloren. Es gibt keinen Weg zu Gott, den wir von uns aus gehen können. Gott wohnt in einer Dimension, zu der wir keinen Zutritt haben.
Allein in der Bibel wird uns gesagt, dass Gott zu uns Menschen kommt, um uns zu erlösen. Wir müssen uns nicht zu ihm hocharbeiten. Der Schöpfer steht für die Schuld seiner Geschöpfe persönlich ein. Er leidet mit ihnen und stirbt für sie. Er besiegt für sie den Tod und das Böse, und er holt sie zu sich in das ewige Leben. Das ist eine Botschaft, die überzeugt und uns Hoffnung für die Zukunft schenkt.