Wie kann ich zum Glauben an Gott finden?

„Der Glaube ist kein reines Gefühl. Er beruht auch auf Erkenntnissen und Erfahrungen.“

Glauben heißt zunächst „vertrauen". Wenn ich glaube, vertraue ich darauf, dass Gott da ist, mich liebt, meine Schuld vergibt und mit mir leben will. Wer oft enttäuscht wurde, fühlt sich manchmal unfähig, dieses Vertrauen Gott gegenüber zu entwickeln. Doch glücklicherweise ist der Glaube kein reines Gefühl, sondern ebenso eine Sache des Verstandes. Er wächst auch auf Grund von Erkenntnissen und Erfahrungen. Deshalb kann jeder Vertrauen lernen, selbst wenn er zahlreiche Enttäuschungen erlebt hat.

Am Anfang des Glaubens steht oft eine Entscheidung: „Ja, ich will Gott kennen lernen. Ich will wissen, wie er ist, was er mir schenken möchte und was er von mir erwartet." Ohne diese Bereitschaft, sich auf Gott einzulassen, ist kein Glaube möglich.

Auf der Suche nach Gott werde ich feststellen, dass die Erde mit ihren Lebewesen wunderbar geschaffen ist. Wer sich damit näher beschäftigt, kommt nicht mehr aus dem Staunen heraus. Es ist unvorstellbar, dass eine lebendige Zelle, das Auge oder unser Gehirn mit allen seinen Fähigkeiten durch Zufall entstanden sein können. Das wird zwar behauptet, aber nirgendwo kann man heute eine zufällige Höherentwicklung von Lebewesen beobachten. Noch nie hat ein Wissenschaftler trotz all seinem Wissen und seiner Möglichkeiten aus „toter" Materie eine lebendige, fortpflanzungsfähige Zelle herstellen können, geschweige denn eine simple Gewitterfliege. Wie sollte es da der Zufall bewerkstelligen? – Deshalb glaube ich an einen Schöpfer.

In der Bibel stehen zahlreiche Aussagen, die Menschen sich nicht erdacht haben können. Wir finden in ihr Voraussagen, die Jahrhunderte oder Jahrtausende später exakt eintrafen oder sich vor unseren Augen erfüllen. Menschen haben versucht, diese Voraussagen zu widerlegen, doch sie gescheitert (z. B. Kaiser Julian, der 361 n. Chr. den jüdischen Tempel wiederaufbauen wollte, um Jesus zu widerlegen). Aufgrund solcher erfüllten Prophezeiungen glaube ich, dass der Schöpfergott durch die Bibel zu uns spricht.

Dies sind nur erste Schritte zum Glauben. Dazu kommen Erfahrungen, die ich mit Gott mache, wenn ich mich auf Aussagen der Bibel verlasse und Wunder erlebe, die man nicht wegdiskutieren kann.

Bin ich mir nun sicher geworden, dass Gott in der Bibel zu mir spricht, dann beginne ich zu staunen über das, was dort steht. Mich beeindruckt am meisten, dass Gott mich unscheinbaren Menschen liebt. Und dass er alles daran setzt, um meine Liebe zu gewinnen, um mich vom Tod zu retten und mir ewiges Leben zu schenken. Dabei ist er so weit gegangen, dass Jesus sich auch für mich opferte, damit ich von meiner Schuld befreit werde und wieder Hoffnung habe – eine Hoffnung, die nicht mit den Tod endet. Welchen größeren Beweis von Liebe gibt es? Was kann man denn mehr geben als das eigene Leben?

Einem solchen Gott der Liebe kann ich vertrauen – und hier wird der Glaube vom Wissen zum Gefühl des Vertrauens und der Liebe, auch wenn ich in der Vergangenheit verletzt und enttäuscht wurde. Der Weg dorthin dauert bei manchen Menschen nur wenige Stunden, bei anderen Jahre. Aber immer wieder können wir das Wunder der Veränderung erleben, wenn wir uns Gott ausliefern.