Spricht Gott durch die Bibel zu uns?

„Die Bibel zeigt uns einen Gott, der uns Menschen liebt und sich selbst opfert, um uns zu erlösen.“

Viele Menschen, die sich mit dem christlichen Glauben beschäftigen, bewegt die Frage: Wie kann ich sicher sein, dass in der Bibel tatsächlich Gott zu mir spricht und dass sie nicht von intelligenten Menschen der Antike ausgedacht wurde?

Nun ist die Bibel mit ihren vielen alten Manuskripten das am besten überlieferte Buch der Weltgeschichte. Kein anderes Buch wurde aber auch so bekämpft wie sie: verlacht verboten oder verbrannt. Trotzdem ist die Bibel heute immer noch ein Weltbestseller. Sie enthält viele historisch nachprüfbare Aussagen (Ereignisse, Orte, Personen, Zeitangaben), während die heiligen Schriften anderer Religionen keine solchen Angaben enthalten oder nur sehr wenige. Viele dieser historischen Aussagen betrachteten Kritiker noch vor wenigen Jahren als Dichtung. Doch inzwischen hat die archäologische Forschung ihre Richtigkeit bestätigt.

Die Bibel besteht aus 66 einzelnen Büchern, die in einem Zeitraum von 1600 Jahren verfasst wurden. Etwa 40 verschiedene Verfasser aus allen Gesellschaftsschichten haben sie an verschiedenen Orten, zu verschiedenen Zeiten und in drei Sprachen (Hebräisch, Aramäisch und Griechisch) geschrieben. Trotzdem bilden die einzelnen Bücher der Bibel als Ganzes eine Einheit und stimmen in ihren Aussagen überein oder ergänzen sich gegenseitig.

Die Bibel enthält zahlreiche Prophezeiungen, die sich schon größtenteils exakt erfüllt haben. Weil Menschen nichts über die Zukunft aussagen können, muss Gott diese Prophezeiungen offenbart haben. Die Bibel enthält außerdem eine große Anzahl von Verheißungen, die wir in Anspruch nehmen können. Millionen Christen haben das getan und erlebt, wie Gott zu dem steht, was er in der Bibel versprochen hat. Deshalb glauben sie nicht nur, dass die Bibel Gottes Wort ist, sie wissen es.

Durch die Bibel will Gott uns mitteilen, dass er uns vom Bösen und vom Tod erlösen will. Wir müssen uns nicht abmühen, um uns die Erlösung zu erarbeiten. Gott schenkt uns das ewige Lebens, weil er uns liebt. Wir brauchen ihm nur zu glauben und in diesem Vertrauen sein Geschenk anzunehmen.

In dieser Botschaft unterscheidet sich die Bibel von den heiligen Schriften anderer Religionen, nach denen sich der Mensch das ewige Leben durch Befolgen von religiösen Vorschriften „erarbeiten" muss. Doch genau genommen ist das überhaupt nicht möglich. Es gibt keinen Weg, auf dem wir zu Gott kommen können. Er wohnt in einer anderen Dimension, zu der wir keinen Zutritt haben. Selbstversenkung und Meditation helfen uns nicht, etwas über Gott zu erfahren. Alles was wir über Gott wissen können, muss er uns offenbaren. Genauso wenig könnten wir einen Weg zu ihm finden, wenn er sich vor uns verschließen würde. Alles geht allein von ihm aus. Deshalb kann auch nur er uns erlösen und das ewige Leben schenken.

Diese Erkenntnis unserer Lage entspricht den Aussagen der Bibel. Das macht sie so glaubwürdig. Es reicht jedoch nicht, wenn wir dies nur theoretisch erkennen. Wir müssen uns auch auf sie einlassen und ihre Worte in unserem Leben umsetzen. Jesus sagte deshalb einmal sinngemäß: Wer seine Worte befolgt, wird erkennen, ob er sich alles ausgedacht hat oder ob seine Aussagen von Gott kommen (Johannes 7,17). Es liegt also letztlich an uns, ob uns klar wird, dass die Bibel Gottes Wort ist.

Viele Anhänger anderer Religionen bleiben innerlich leer und unzufrieden. Sie sind ständig auf der Suche nach Gott und bemühen sich, Gottes Gunst und Liebe zu verdienen. Die Bibel dagegen zeigt uns: Wir brauchen uns seine Liebe nicht zu verdienen, denn Gott hat uns zuerst geliebt (Johannes 3,16; 1. Johannes 4,9).